Endspurt zur Fachfrau Gesundheit: Mein Weg zum EFZ-Abschluss
Es ist so weit: Ich befinde mich auf der Zielgeraden meiner Ausbildung und bin nur noch vier Monate von den letzten Prüfungen und hoffentlich meinem EFZ-Abschluss zur Fachfrau Gesundheit entfernt. Dieses Jahr war eine echte Herausforderung, aber es war auch von sehr bereichernden Momenten geprägt.
Dieses dritte Lehrjahr war sowohl auf persönlicher als auch auf beruflicher Ebene sehr intensiv für mich. Ich durchlief und durchlaufe immer noch viele Momente des Zweifels, aber ich halte auch an den Erfolgen fest. Die neuen Fähigkeiten, die ich in meiner Ausbildung erworben habe, machen mich selbstbewusster, autonomer und sicherer in diesem Beruf. Ich behalte auch die Erinnerungen an die wertvollen Momente mit allen Patientinnen und Patienten. Die verschiedenen Lebensgeschichten dieser Menschen sind sehr bereichernd und haben mich persönlich und beruflich weitergebracht.
Unterstützung ist enorm wichtig
Es war ein steiniger Weg bis hierhin, und jeden Tag komme ich meinem Ziel, von dem ich jahrelang geträumt habe, ein Stück näher. Mir ist erst heute richtig klar, wie herausfordernd es ist, eine Erstausbildung im Erwachsenenalter nachzuholen. Doch mit einem starken Willen, viel Motivation und vor allem mit der Unterstützung von Freunden, Familie und den Jobcoaches ist es möglich. Ich hatte zudem das Glück, während meiner drei Ausbildungsjahren von aussergewöhnlichen Ausbilderinnen und sehr wohlwollenden Kolleginnen und Kollegen umgeben zu sein. Auch die Lehrkräfte im ceff hatten immer ein offenes Ohr für mich und gaben mir wertvolle Ratschläge. Jetzt am Ende dieses Abenteuers über diese Personen nachzudenken, stimmt mich fast ein wenig nostalgisch.
Meine Prüfungsvorbereitung
Der Stress und die Müdigkeit machen sich im Endspurt deutlich bemerkbar, dazu kommt der Winter-Blues. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich ständig auf der Suche nach Tipps und Tricks bin, die mir helfen können, meinen Körper und Geist anzukurbeln. Das Wundermittel habe ich bis jetzt noch nicht gefunden. Ich bin ein wenig hin- und hergerissen zwischen Ruhe, Selbstfürsorge und dem Wiederholen meiner Prüfungen. Jeder Faktor scheint wichtig für den Erfolg.
Meine Bücher habe ich auf das Sofa gelegt, damit ich in jedem freien Moment, der sich bietet, einen Blick darauf werfen kann. Ich habe mir ein paar Tage freigenommen, damit ich die Prüfungsvorbereitungen mit der Arbeitsbelastung, den unregelmässigen Arbeitszeiten und dem Familienleben vereinbaren kann. Aber es ist auch so nicht einfach. Manchmal gönne ich mir einen Ausflug ins Hallenbad oder ins Fitnessstudio, um den Kopf freizubekommen. Ich gehe zudem sehr früh ins Bett und versuche mich in anderen Bereichen zu entlasten, wie zum Beispiel im Haushalt. In den nächsten vier Monaten kann der Staub ruhig bleiben.
Ich behalte mein Ziel im Blick
Ich bin entschlossen, in den kommenden Monaten mein Bestes zu geben, indem ich mich so gut wie möglich auf die Prüfungen vorbereite. Auf den Abschluss dieses grossartigen Projekts freue ich mich sehr und ich bin überzeugt, dass dieses Jahr auch den Beginn einer neuen, aufregenden Phase in meiner beruflichen Laufbahn sein wird.